Othala - Rune Nr. 23

Mich erinnert das Symbol der Rune Othala an einen tief verwurzelten Baum. Eine sehr statische, erdige Energie. So ist sie das Sinnbild eines Kraftplatzes. 

Daraus lassen sich auch viele weitere Aspekte ableiten, bei denen es um feste Strukturen geht wie: Familie und Ahnen, Traditionen und Gesellschaft, das physische Zuhause und die heimatliche Region. 

Wer stolz darauf ist, was andere vor ihm getan haben, sollte sich die Frage stellen: Was bin ich bereit, jetzt zu tun, damit Kraftplätze gestärkt werden, Traditionen sich gesund weiter entwickeln können und Familienbande nicht fesseln, sondern lebendig Orientierung geben!?
Ansonsten kippt Stolz in Hochmut, wenn du dich mit fremden Federn schmückst - soll das dein eigenes Lebenswerk sein am Ende des Lebens und des Runenkreises?

Weitere negative Seiten von Othala können sein: Materielle Anhaftung, in alten Strukturen erstarrt sein, der Mensch dient einer politischen bzw. religiösen oder magischen Tradition und nicht umgekehrt.

Othala ist insbesondere dem Gott Odin und der Erdmutter Jörd zugeordnet, mit der Odin den Menschenfreund Thor in die neun Welten gesetzt hat.  Wenn das keine frohe Botschaft ist! 
Über die Resonanz zum alten "Odinstag" ist der Mittwoch dieser Rune zugeordnet. 
Ich finde es auch lohnenswert zu erforschen, was Othala bei all den bisher genannten Facetten mit der Weltenesche Yggdrasil zu tun hat...

2019 Ulf Straßburger 
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